House ist der noch jüngst der etablierten Urban Dance Styles. Seine Wurzeln liegen im Chicago und New York der späten 70er Jahre. Zu Beginn noch unter den Bezeichnungen „Jacking“ oder „Clubbing“ bekannt, verbreitet sich dieser leichtfüßige Tanzstil schnell in den angesagtesten Clubs und Discotheken. „House“ bezeichnete zunächst den Musikstil, wurde jedoch bald auch zum Oberbegriff der 3 Elemente Footwork, Jacking und Lofting. In weiterer Folge entwickelte sich aus dem Tanzstil eine weltumspannende Kultur. Housetänzer, oder auch Houser genannt, zeichnen sich in ihrem Style durch nahe zu schwebende und grazile Bewegungen aus, und wirken trotz des oft stampfenden Beats geradezu relaxed. Großen Einfluss übten diverse Latinstyles – wie Salsa – aber auch Tapdance oder auch Jazz auf den vergleichsweise jungen Tanz aus. Der Begriff House geht auf den Club Warehouse (Chicago) zurück.
Einer der wohl wichtigsten Persönlichkeiten des House Dance und der gesamten Kultur, ist der US Amerikaner Brian „Footwork“ Green. Der Gründer der House Dance Conference studierte zunächst Tap, Afro, Jazz und Ballett, bis ihm sein Bruder die ersten Poppingmoves zeigte. Mit dem Wunsch nach mehr war Brian von 1983-84 in der Underground-Szene New Yorks unterwegs und wurde bald einer der prägensten Tänzer der Szene. Mit seinen schnellen Step-Schritten und den Einflüssen des Hustle, Salsa und Afro, bekam er seinen Beinamen „Footwork“ und legte somit den Basis für viel Tänzer, die sich von ihm inspirieren ließen.